Ziel der Kennzeichnung ist es, eine Differenzierung zwischen regionalen Golfern einerseits und Golfern mit äußerst günstigen (Fern-) Mitgliedschaften anderseits zu ermöglichen - wenn dies gewünscht ist. Gastgebende Golfclubs können bspw. gezielt Greenfee-Spielern mit einer regionalen Mitgliedschaft besonders attraktive Konditionen anbieten und damit die Solidargemeinschaft stärken. Golfer mit äußerst günstigen (Fern-) Mitgliedschaften, die bevorzugt auf Greenfeebasis spielen, können einen gewissen Solidarbeitrag erst mit ihrer Greenfee-Runde jeweils nutzungsabhängig leisten. Dies trifft jedoch erst dann zu, wenn von den Golfanlagen ein in der Höhe differenziertes Greenfee erhoben wird.
Die Kennzeichnung für die DGV-Ausweise trägt dem mehrheitlichen Wunsch der DGV-Mitglieder Rechnung, bei der Gewährung von Gastspielrechten gegen Greenfee Auskunft darüber zu erhalten, aus welcher Art von Golfanlage der Gastspieler kommt.
Die Ausweis-Kennzeichnung kann ein wichtiges Instrument sein, um sich im Golfmarkt zu positionieren und eine aktive Greenfee-Politik durchzuführen. Dies gilt besonders im Lichte der großen Bandbreite der im DGV organisierten Golfanlagen, der sehr unterschiedlichen Positionierung dieser Golfanlagen im Golfmarkt, der – anders als in anderen Golfnationen – nach wie vor in Deutschland gegebenen Möglichkeit, auf nahezu allen Golfanlagen gegen Greenfee zu spielen, und dem Konditionenverfall insbesondere bei langfristigen Mitgliedschaften bzw. Nutzungsrechten. Um die eigenen Konditionen zu sichern und die Wirtschaftlichkeit der Golfanlage zu verbessern, beispielsweise die Höhe des Greenfees von den Kennzeichnungsmerkmalen auf den DGV-Ausweisen abhängig gemacht werden.