
Der international besetzte Course-Rating-Ausschuss traf sich zu Beratungen in Wiesbaden.
Die Ausschuss-Mitglieder aus Neuseeland, Großbritannien, Kanada, USA und Deutschland, arbeiten aktuell daran, relevante Fragestellungen hinsichtlich der Auswirkungen der erfolgten Änderungen der Golfregeln auf das weltweit angewandte Course-Rating von Golfplätzen zu beleuchten. Ziel ist es, das komplexe Thema Course-Rating zum Start des geplanten World Handicap Systems, dessen Grundlage das Course Rating darstellt, entsprechend anzupassen. Für Golf-Deutschland hat der DGV das Einführungsjahr 2021 vorgesehen.
Die derzeit sechs bestehenden Handicapsysteme (von Australien bis Europa), beginnend ab 2020, sollen zu einem gemeinsamen einheitlichen Code zusammengefasst werden. „Dass erstmals ein weltweit einheitliches Handicapsystem eingeführt werden soll, ist zu begrüßen“, sagt Alexander Klose, Vorstand Recht und Service im DGV. Er betont, „dass jedoch bei der Einführung Sorgfalt vor Schnelligkeit geht, denn erst seit kurzem sind uns die geplanten Inhalte und Rahmenbedingungen für die Anwendung eines weltweiten Handicap-Systems bekannt. Nicht zuletzt deshalb gilt, dass auch diese neuen Regularien erst dann eingeführt werden, wenn die Umsetzungsschritte so sind, dass alle Beteiligten (Verbände, Golfclubs und Golfspieler) rechtzeitig wissen, was auf sie zukommt.“
Der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews (R&A) und die United States Golf Association (USGA) hatten kürzlich die nächsten Schritte hin zu einem globalen World Handicap System eingeleitet. Informationen, die aktuell weltweit verbreitet werden, müssen hierzulande nicht immer für die spätere Anwendung Gültigkeit haben.