
DGV-Lizenztrainer haben jetzt auch die Möglichkeit, Online-Fortbildungen zu buchen (Foto: iStock/GOCME) | © (Foto: iStock/GOCME)
„Mit Online-Fortbildungen räumen wir allen Trainerinnen und Trainern die Möglichkeit ein, ihre Lizenzen auf einem unkomplizierten Weg zu verlängern und zugleich auf dem neuesten Stand zu bleiben“, sagt Frank Pinter, Abteilungsleiter Trainerausbildung beim Deutschen Golf Verband (DGV). „Wir möchten die Zeit der notwendigen Schließung der Golfanlagen sinnvoll gestalten und unseren Trainerinnen und Trainern neue digitale Fortbildungsformate anbieten“, führt er fort.
Die Anmeldung erfolgt online über den DGV-Seminarplaner www.golf.de/dgv/seminarplaner. Meldeschluss ist bis eine Woche vor dem jeweiligen Lehrgang. Die technischen Voraussetzungen sind PC oder Notebook oder Tablet, ein Internetzugang, Lautsprecher und Mikrophon (Headset) und eine Webcam.
Folgende Lehrgänge sind aktuell geplant:
C-Trainer Fortbildung Sportpsychologie: Mentales Training im Golf – Aus dem Kopf auf den Platz
Do 30. April und Mo 4. Mai jeweils 9-12 Uhr
Referenten: Dr. Thomas Ritthaler & Dr. Tom Kossak
Block 1: Einführung & Visualisieren
Im ersten Teil der Fortbildung erhalten die Teilnehmer zunächst eine Einführung in den Bereich der praktischen Sportpsychologie. Sie lernen Gegenstand und Kernbereiche des Mentalen Trainings kennen. Dazu werden Rollen und Arbeitsfelder von Trainern und Sportpsychologen differenziert und Überschneidungspunkte thematisiert. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer im ersten Block den Themenbereich Visualisierung und Vorstellungstraining vertieft kennen. Dabei werden u.a. Voraussetzungen für Vorstellungstraining, die praktische Gestaltung sowie unterschiedliche Trainingsformen v.a. für Nachwuchsspieler thematisiert.
Block 2: Spaß am Spiel & Elternarbeit
Im zweiten Teil der Fortbildung steht als erster Schwerpunkt der Spaß am Spiel und die altersgerechte Heranführung an Wettkampfsituationen im Vordergrund. Die Teilnehmer lernen, ihre Sportler mit einer positiven Grundhaltung in Wettkampsituationen zu führen und erhalten Hinweise zum Umgang mit Anspannung und Nervosität. Als zweiter Themenbereich werden die Elternarbeit sowie die Rollenklärung zwischen Eltern und dem Trainer besprochen. Neben Hinweisen zu möglichen Rollenkonflikten erhalten die Teilnehmer Tipps zur Vorbereitung von Elternabenden sowie für schwierige Situationen und Gespräche.
A/B-Trainer Fortbildung Sportpsychologie:Mentales Training mit System: Kopfarbeit in das Golftraining integrieren und anleiten
Di 5. Mai und Do 7. Mai und Di 12. Mai jeweils 9-12 Uhr
Referenten: Dr. Thomas Ritthaler & Dr. Kai Engbert
Block 1: Mentale Bestimmungsfaktoren im Golf
Im ersten Teil der Fortbildung wird gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet, welche mentalen Faktoren die Leistung in der Abrufsituation beeinflussen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf Selbstgespräche und intensiv ausgelebte Emotionen gelegt. Anhand des Spannungsfeldes zwischen Vertrauen und Kontrolle werden dabei die Auswirkungen von Einstellung und Selbstvertrauen auf die Konzentration und das Spiel erarbeitet. Als Arbeitsauftrag stellen die Teilnehmer in Kleingruppen golfspezifische Übungsformen zu den behandelten Themen zusammen.
Block 2: Training und Entwicklung mentaler Fähigkeiten
Im zweiten Teil werden die Ergebnisse der Gruppenarbeit zunächst vorgestellt und gemeinsam reflektiert. Darauf aufbauend sollen in einem Wechsel aus fachlichem Input und Interaktion Möglichkeiten zur systematischen Entwicklung mentaler Fähigkeiten erarbeitet werden. Hier wird auch auf unterschiedliche Altersbereiche und Zielgruppen eingegangen. Die Teilnehmer erarbeiten, wie mentales Training in das golfspezifische Training integriert werden kann und stellen als Arbeitsauftrag einen exemplarischen Übungsverlauf zusammen.
Block 3: Reflexion und Best Practice
Im dritten Teil der Fortbildung werden zunächst die individuell erarbeiteten Aufgaben vorgestellt und in der Gruppe reflektiert. Dadurch entsteht ein Pool golfspezifischer Mentaltrainings-Ideen, von dem alle Teilnehmer profitieren. Als Abschluss der Fortbildung wird der Fokus noch einmal geöffnet und die Teilnehmer können Fallbeispiele einbringen. Diese werden in der Gruppe diskutiert. Die Referenten bringen Inputs und ihre Best Practice Ideen zu den Fällen ein.