Erfahrungsgemäß ist es nicht im ureigenen Interesse eines Kindes, ein langes Par 5 zu spielen und nach zahlreichen Schlägen frustriert den Ball aufnehmen zu müssen. Auch Kinder möchten den Klang eines in das Loch fallenden Balls regelmäßig erleben.
Hierfür konnte ein Golfclub schon immer sehr innovativ Abschläge definieren und diese Kindern zum Spiel anbieten. Um jedoch dem Kind auch die Chance zu geben, ein Handicap zu halten und somit seine eigene Spielentwicklung in Form dieser Kennzahl stets überprüfen zu können, hat der DGV die vorgabenwirksamen „Junior-Tees“ ins Leben gerufen.
Sobald Kinder ein Handicap haben möchten, müssen sich ihre Leistungen natürlich auch mit den Vorgaben des Handicap-Systems messen lassen. Ein Handicap-Index als Kennzahl der persönlichen Weiterentwicklung des eigenen Spiels ist nur dann sinnvoll, wenn auch vergleichbare Regelungen diese Vorgaben werthaltig machen.
Durch die Schaffung der „Junior Tees“ hat der DGV zwei Dinge miteinander verbunden. Zum einen wird den Kindern ein kurzer, ihrem Spielpotential gerecht werdender und somit für sie fairer Platz zum Spiel angeboten und zum anderen können gleichzeitig die Regelungen einer werthaltigen Handicap-Führung auch auf diese kurzen Plätze adaptiert werden.
Ein Rating der vorderen Abschläge, ob ORANGE oder eben GRÜN nicht nur für Damen, sondern auch für Herren bietet eine gute Möglichkeit, einen kürzeren Platz für Jungen und Mädchen zu schaffen.
Von diesen Abschlägen aus haben insbesondere Kinder die Möglichkeit, einen ersten Handicap-Index zu erspielen und mit der Zeit auf weiter hinten liegende Abschläge zu wechseln.
Hinweis: Zu beachten ist, dass die üblichen Par-Grenzen auch für die kürzeren Plätze gelten, egal ob von Jungen oder Mädchen oder Senioren oder Seniorinnen gespielt. Das Par wird nur nach Geschlecht bestimmt, nicht aber nach dem Alter oder der Spielstärke.
