Ein Abbruch eines Turniers gilt jedoch nur für die Spieler, die ihre Runde nicht haben beenden können. Ergebnisse von Spielern, die bereits ihre Runde beendet haben, werden anhand ihrer Ergebnisse Handicap-relevant gewertet.
Wenn ein Spieler mindestens an seiner 10. Bahn abgeschlagen hat, kann sein Ergebnis trotz Nichtbeendigung der Runde gewertet werden. Dann gilt:
- Abbruch der Runde zwischen Loch 10 und Loch 13: Die gespielten Lochergebnisse werden eingegeben. Die restlichen Löcher werden wie folgt aufgefüllt: Netto-Bogey auf dem ersten nicht gespielten Loch + Netto-Pars auf allen anderen nicht gespielten Löchern.
- Abbruch der Runde nach Loch 13: Die gespielten Lochergebnisse werden eingegeben. Die restlichen nicht gespielten Löcher werden mit Netto-Pars aufgefüllt.
Nur wenn ein Spieler maximal 9 Löcher gespielt hat, darf das Ergebnis nicht für Handicap-Zwecke berücksichtigt werden.
WICHTIG
Bei Turnierabbrüchen macht eine Turnierwertung keinen Sinn, da nicht alle Teilnehmer die gleichen Bahnen gespielt haben und somit eine Preisverteilung nicht erfolgen kann.
Was passiert, wenn die Runde durch die Spielleitung verkürzt wurde?
Manchmal kommt es vor, dass eine Bahn umgebaut wird oder die Spielleitung am Turniertag eine oder zwei Bahnen ungeplant (z.B. Wildschweinschäden) schließen muss. Die Handicap-Regeln ermöglichen, solche Runden Handicap-relevant zu werten. Dafür werden die gespielten Lochergebnisse wie gespielt eingegeben. Die ausgelassenen (1 bis 2) Bahnen, die nicht gespielt werden konnten, werden mit Netto-Pars aufgefüllt. In einem solchen Fall ist sogar die Siegerehrung möglich, da alle Spieler die gleichen Löcher ausgelassen haben und somit eine Vergleichbarkeit möglich ist.