Der Spieler allein trägt die Verantwortung dafür, dass alle Angaben auf der Scorekarte richtig und vollständig sind. Bei Verstoß gegen diese Verpflichtung droht dem Spieler nach Regel 3.3b die Disqualifikation vom Turnier.
Die Pflicht des Spielers, seine Scorekarte der Spielleitung „so bald wie möglich“ abzugeben (Regel 3.3b), sollte sinnvoll ausgelegt werden. Da nichts mehr geändert werden darf, nachdem die Scorekarte abgegeben worden ist, muss dem Spieler genügend Zeit gegeben werden, seine Scorekarte sorgfältig nachzuprüfen.
In besonderen Fällen (Anfänger / Kinder) sollte dabei Hilfestellung gegeben werden. Dennoch muss auch dann ein bestimmter Zeitpunkt definiert werden, zu dem die Karte im Sinne der Regeln als „abgegeben“ gilt.
Keinesfalls dürfen nach Abgabe der Scorekarte Korrekturen an den Ergebnissen einzelner Löcher vorgenommen werden oder vergessene Unterschriften nachgeholt werden.
Können Scorekarten aus organisatorischen Gründen nicht von der Spielleitung oder einer von ihr ermächtigten Person entgegengenommen werden, kann ein Ort festgelegt werden, wo eine dort abgelegte Karte als eingereicht gilt, z. B. einen Briefkasten mit entsprechender Aufschrift.
Auch wenn das Sekretariat nicht Teil der Spielleitung ist, nimmt es doch üblicherweise in deren Auftrag die Scorekarten nach der Runde entgegen. Ob der Verzug bei der Einreichung vertretbar war oder nicht, entscheidet die Spielleitung. Sicher ist ein Verzug anzunehmen, wenn die Spieler sich erst ins Clubhaus setzen und dort etwas trinken oder verzehren, bevor die Karten eingereicht werden. Ebenso ist eine Verspätung anzunehmen, wenn bereits die nachfolgende Gruppe ihre Scorekarten abgegeben hat.
Hat eine Spielergruppe vor dem Einreichen der Scorekarte offene Fragen zu klären, so sind diese Fragen nach Beendigung der Runde mit der Spielleitung zu klären und nicht untereinander eine „angenehme“ Lösung auszuhandeln.