Nachdem das Monitoring von Fledermäusen und Vögeln abgeschlossen ist und die jeweilige Vegetation der Golfanlagen analysiert wurde, erstellen die Wissenschaftler eine golfanlagenspezifische Planung für die nächsten 32 Anlagen, der eine vereinfachte, standardisierte Biotopkartierung zur Identifizierung landschaftsökologischer Defizite vorausgeht. Diese Planung enthält zum Beispiel auch Maßnahmen zur Förderung weiterer wertvoller Strukturen wie etwa Abbruchkanten, offene Bodenbereiche, Trockenmauern oder Totholzhaufen.
Ganz am Ende der Projektphase steht auch eine deutschlandweite Bewertung der Biodiversität auf Golfanlagen. Die Leitung dieses Teilvorhabens hat die WWU Münster mit Prof. Dr. Norbert Hölzer.
Prof. Dr. Norbert Hölzer
Prof. Dr. Dr. Norbert Hölzer ist seit 2007 Professor für Ökosystemforschung am Institut für Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach seinem Studium in Physischer Geographie, Bodenkunde, Landschaftsökologie und Geobotanik an der LMU München promovierte er im Fach Geobotanik und habilitierte später für Vegetationsökologie und Landschaftsökologie an der Universität Gießen.
In seiner Forschung beschäftigt sich Prof. Dr. Dr. Hölzer beispielsweise mit den Themenbereichen Grünlandökologie, Auenökologie, Renaturierungsökologie. Er ist Mitglied zahlreicher Wissenschaftsgemeinschaften- und Organisationen und wirkt diversen wissenschaftlichen Zeitschriften mit. Er hat zahlreiche international angesehene Publikationen verfasst.
Die Ergebnisse der Untersuchungen aus den ersten Projektphasen werden nun auf andere Golfanlagen angewendet.