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Sustainable Golf Forum der EGA in Frankfurt

Die Teilnehmer beim „Sustainable Golf Forum“ der EGA in Frankfurt

Die Teilnehmer beim „Sustainable Golf Forum“ der EGA in Frankfurt | © Arne Bensiek

Experten aus 24 Nationen suchten am 14./15. Oktober beim „Sustainable Golf Forum“ in Frankfurt Antworten auf den Umgang mit steigenden Temperaturen, Wasserknappheit und dem Verbot von Pflanzenschutzmitteln. Ausgerichtet wurde die internationale Veranstaltung vom Europäischen Golfverband (EGA) mit tatkräftiger Unterstützung durch den DGV.

"Das erste EGA Sustainable Golf Forum ist ein starkes Zeichen im Kontext der so wichtigen Nachhaltigkeitsthemen. Der Austausch unter den europäischen Golfverbänden wird sich positiv auswirken, durch dieses Forum können wir voneinander lernen und profitieren. Dass wir als Deutscher Golf Verband die Premiere bei uns in Frankfurt austragen durften, freut uns natürlich umso mehr."
Achim Battermann, Stellvertretender Präsident bei der Eröffnung des Sustainable Golf Forum

Welch große Bedeutung das Thema für alle Golfnationen Europas hat, zeigte die große Resonanz. Fachleute aus 24 Nationen tauschten sich zielgerichtet zu drängenden Themen grüner Nachhaltigkeit aus. Ziel des Forums war dabei insbesondere der Austausch bewährter Verfahren für nachhaltiges Golfplatzmanagement zwischen den Verbänden sowie die Stärkung der Zusammenarbeit und Konsolidierung eines europäischen Netzwerks von Nachhaltigkeitsexperten. Im Fokus stand zudem die Erweiterung des Wissens über Rasenmanagement und Integrierten Pflanzenschutz.

Der Redakteur Arne Bensiek berichtet aus Frankfurt:

Perfekter Golfrasen sieht definitiv anders aus. Das Grün, das Valentine Godin per Beamer an die Wand geworfen hat, ist übersät von grauen Flecken. Es stammt aus ihrer Heimat Belgien, genauer gesagt aus der Wallonie, wo auf Golfplätzen jeglicher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln seit 2018 verboten ist. Rasenkrankheiten haben dort seitdem leichtes Spiel – und auf vielen Golfanlagen die kurz gemähten Flächen stark zerfressen.

„Wunder sind bisher ausgeblieben, aber es haben auch keine Golfclubs schließen müssen“, sagt Godin, Nachhaltigkeitsbeauftragte des Belgischen Golfverbands. Allerdings seien die Greenkeeper in Belgiens Süden ernüchtert und bis heute noch immer weitgehend ratlos. Wo der Gesetzgeber Pestizide verbietet, sei dies ein Szenario, das laut Godin nicht nur Golfplätze, sondern auch Rasenplätze ereilen kann, auf denen Fußball, Rugby oder anderer Sport getrieben wird.

Um Lösungen zu finden für eine Rasenpflege bei steigenden Temperaturen, Wasserknappheit und Chemieverzicht hat die European Golf Association (EGA) Experten zum ersten „Sustainable Golf Forum“ nach Frankfurt geladen. Knapp 50 Rasenfachleute aus 24 Ländern präsentierten zwei Tage lang, wie mit schwierigeren Rahmenbedingungen heute und in Zukunft umzugehen ist.

Erfreulich: Fast jeder nationale Golfverband in Europa organisiert oder fördert inzwischen Programme zur Steigerung der Artenvielfalt auf Golfplätzen; in Deutschland gibt es mit GolfBiodivers, Golf & Natur sowie Lebensraum Golfplatz sogar drei. Wo es möglich ist, investieren Golfclubs in Speicherteiche, um Wasser für ihre Beregnung zu sammeln und das Grundwasser zu schonen. Was alle Teilnehmer des Frankfurter Forums jedoch sorgte: der „Dollarspot“, eine Rasenkrankheit, die aufgrund des Klimawandels inzwischen selbst das früher verschonte Nordeuropa erreicht hat.

Das Wort, das in den zahlreichen Vorträgen der Konferenz immer wieder fiel, war Daten. Um Schneeschimmel und andere Rasenpilze zu verstehen, brauche es ein möglichst vollständiges Bild, betonte etwa Stefan Nilsson vom Schwedischen Golfverband. „Indem wir auf unseren 445 Golfplätzen im ganzen Land Nährstoffe, pH-Werte, Bodenzusammensetzung und Bodenleben analysieren, können wir Muster und Mängel erkennen sowie Krankheiten besser verstehen und ihnen besser begegnen“, so der Agronom. „Unsere Daten sind ein Buffet für die Wissenschaft.“

An der Universität von Sevilla werde seit Jahren Rasen erforscht und gezüchtet, um möglichst widerstands- und damit zukunftsfähige Sorten zu schaffen, berichtete David Gomez vom Spanischen Golfverband. Finanziert wird die Zukunftssicherung des Rasens unter anderem durch den Royal and Ancient Golf Club of St Andrews, die Regelhüter des Golfsports. „Unser Ziel ist es, dass Golf in 50 Jahren besser dasteht als heute“, erklärte R&A-Mitarbeiter Daniel Lightfoot. Eine treibende Kraft ist dabei auch die skandinavische Stiftung STERF, die zahlreiche Projekte in ganz Europa mit sechsstelligen Summen fördert.

Dank der Forschung aus Andalusien können spezielle Kameras und künstliche Intelligenz schon jetzt drohende Krankheiten frühzeitig erkennen. „Organische Mittel können den Ausbruch bisher aber nicht so verhindern, dass wir perfekte Spielbedingungen bewahren“, gibt David Gomez zu bedenken. Für eine touristische Golfdestination wie Spanien, wo Gäste einwandfreie Plätze erwarteten, sei das ein Problem. „Unsere größte Sorge ist, dass Gäste in Länder mit weniger strengen Regeln abwandern.“

Wenn der Rasen nicht überall perfekt sei und den Greenkeepern auch zunehmend Sorgen bereite, so gehörten die Golfplätze in Europa jedenfalls zu den nachhaltigsten weltweit, zeigte sich Jonathan Smith, Gründer der GEO Foundation For Sustainable Golf, überzeugt. „Gemeinsam mit Kanada sind wir Vorreiter.“ Wichtig sei es allerdings, die enormen Datenmengen, die nun auf der Suche nach gesundem Rasen allseits gesammelt würden, zusammenzuführen. Eine nicht minder große Herausforderung sei es dann, das gewonnene Wissen an die Greenkeeper zu bringen.

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Ansprechpartner

Deutscher Golf Verband e.V.

Deutscher Golf Verband e.V.
Wiesbaden