Der Verlust von Ökosystemen sowie Pflanzen- und Tierarten schreitet weltweit voran und hat nicht nur ökologische, sondern auch schwerwiegende ökonomische Folgen. Wichtige „Dienstleitungen“ der Natur – wie natürliche Wasserfiltration oder Bestäubung von Obstblüten – drohen in Zukunft auch in Deutschland beeinträchtigt zu werden.
Der Schutz der biologischen Vielfalt ist mehr als Naturschutz, das macht dieses Handlungsfeld komplex. Hier bietet sich jedoch Golfplätzen aufgrund ihrer Fläche und ihres Strukturreichtums eine Chance, einen relevanten Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt zu leisten. Keine Golfanlage kann von heute auf morgen einen Umweltmanagementplan entwickeln und alle Aspekte abdecken, deshalb sollte dieses Thema strukturiert angegangen werden – beispielsweise über eine Teilnahme am DGV-Qualitätsmanagementprogramm Golf&Natur.
Im Fact-Sheet im Anhang hat die Bodensee Stiftung auf der Basis der Erfahrungen aus der Europäischen Business and Biodiversity Kampagne das facettenreiche Thema „Biodiversität auf Golfplätzen“ aufgearbeitet.
Das Fact-Sheet gibt Golfanlagen Betreibern Handlungsempfehlungen an die Hand. Diese Empfehlungen zeigen den Weg zu einer ordnungsgemäßen, umweltbewussten und nachhaltigen Pflege eines Golfplatzes, mit dem Ziel, langfristig die biologische Vielfalt auf Golfplätzen zu erhalten und zu fördern. Ein lohnendes Ziel – nicht zuletzt, weil es das Naturerlebnis bei einer Runde Golf schöner und vielseitiger macht.